Schliessung der Abteilung Metallbearbeitung in Ipsach

Alle Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung behalten ihre Anstellung bei der Stiftung Dammweg und können in andere Arbeitsabteilungen wechseln.

Die Stiftung Dammweg wird die Abteilung Metallbearbeitung schliessen. Die 17 betroffenen Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung behalten ihre Anstellung und können in andere Arbeitsabteilungen der Stiftung Dammweg wechseln. Sie werden eng und individuell in diesem Veränderungsprozess begleitet. Zusätzliches Fachpersonal zur Unterstützung ist vor Ort. Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung bedauern sehr, dass keine zukunftsfähige Lösung für den Weiterbetrieb der Metallbearbeitung in Ipsach gefunden werden konnte. Ausschlaggebend für den Entscheid sind aktuelle Entwicklungen im Umfeld:

  • Rasante, technologische Entwicklung in der Industrie (Automatisierung/Robotik)
  • Anteil an hochspezialisiertem Wissen steigt
  • Immer geringere Mitwirkungsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung
  • Dadurch inskünftig immer weniger Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigung
  • Hoher Investitionsbedarf, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben
  • Kritisches Verhältnis Betriebsgrösse/Investitionsbedarf

 

Ziel der Stiftung Dammweg ist es, Menschen mit Beeinträchtigung eine möglichst hohe Teilhabe auch im beruflichen Kontext zu ermöglichen. Die Stiftung Dammweg führt bereits jetzt Arbeitsabteilungen, vor allem im Dienstleistungsbereich, die eine hohe Teilhabe ermöglichen.

Die Stiftung Dammweg setzt zudem alles daran, um gemeinsam mit den Kunden gute und tragfähige Anschlusslösungen zu suchen. Erste Gespräche mit den Kunden wurden bereits initialisiert. 

Wir sind aktuell daran, weitere konkrete Projekte im Bereich Bildung und Inklusion aufzubauen und werden diese in den nächsten Monaten umsetzen. Damit setzt die Stiftung Dammweg die UNO-Behindertenkonvention (UNBRK), die sowohl Teilhabe und Inklusion im Fokus hat, um. Auch im neuen Gesetzt für Menschen mit Behinderung (BLG) sind diese Konventionen verankert. Der Grosse Rat hat das Gesetz im Sommer 2023 einstimmig genehmigt.

 

Medienmitteilung

Communiqué de Presse